Whippets können auch Stress. Vielleicht eine ungewöhnliche Formulierung aber in der Tat ist die Fähigkeit in Stress zu geraten auch Whippets gegeben.
Wenn jüngere Tiere sich an ältere heranmachen, die gerade etwa an einem Knochen rumknabbern, so werden sie in der Regel durch einen Knuff in einen Oberschenkel ob vorne oder hinten je nach Position verjagt. Die kleineren ziehen dann quietschend oder gar heftig weinend davon.
Wenn ich so was höre klingelt bei mir die Alarmglocke. Ich gehe hin, nimmt den Kleinen auf den Arm, der oftmals wenn der Knuff recht heftig war, eher dazu neigt, wegzulaufen und sich zurückzuziehen. Anlocken konnte ich noch jeden.
Er zeigt dann immer die typischen Stressreaktionen: Heftig klopfendes Herz, Passivität, und keuchen.
Je nachdem wie heftig die Stressreaktion war, entsprechend lange dauert es, bis er sich beruhigt hat. Die Stressreaktion klingt allmählich wieder ab, so nach zwei bis drei Minuten ist das auch bei heftigen Knuffs so weit, der Kleine - es sind immer Jungs, nie Mädels (!) - stubst mich mit der Nase und zeigt an, dass er wieder in der Welt ist. Dann lasse ich ihn wieder los.
So banal sich das anhört, das ist die wichtigste Voraussetzung für eine angstfreie Sozialisation und den Aufbau einer sicheren Bindung von Hunden an sein Herrchen/Frauchen.
Nicht anders ist das bei Kindern!
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