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Intersubjektivität ist vor allem in der amerikanischen Ich-Psychologie ein ausgewiesenes akut-aktuelles Forschungsgebiet. Es bedeutet nicht nur Zwischenmenschlichkeit, sondern es meint vor allem das, was zwischen Menschen passiert, ob wir wollen oder nicht.

Das andauernde Erleben, wie ein kleines Hunderudel "tickt" ist ein Fundus, der zu Einsichten anregt, die sich anderweitig kaum ergeben.

Der Mensch sieht sich selbst gerne als unabhängiges Individuum. In Wirklichkeit ist er ein bedauernswertes vereinzeltes Etwas, das eher verirrt durch das Leben treibt als vernünftig sein Leben gestaltet. Heute treibt er sich eben nicht nur umher, sondern surft und meint, das wär´s.

Mit "surfen" meine ich dabei nicht nur das im "Netz", der für viele zur "second world" gewordenen Ersatzwirklichkeit (für Kinder im übrigen höchst schädlich), sondern auch das Wellenreiten in der realen Welt. Kommt keine Welle, sind sie halbtot, halten sich aber für abgenabelt.

Unter diesen Irrfahrten eines vermeintlich individuellen Lebens leiden vor allem Männer. 
Bei Müttern ist das meist anders. Die tiefe Erfahrung eines Kindes vermittelt, wie existentiell die wechselseitige Aufeinanderbezogenheit das Leben mit einem Kind (oder noch besser Kindern) ausfüllt. Frauen fühlen sich nach einem ersten Kind oft genug wie neu geboren.

Tatsächlich ist diese wechselseitige Aufeinanderbezogenheit (= eine konstruktive Symbiose) zwischen allen Menschen immer gegeben, auch wenn sie meist sehr wenig ausgeprägt ist und oft genug nicht mehr erfahren wird. Das Erleben einer gruppendynamischen Gruppe hilft da entschieden weiter.

Bei Hunden ist das anders, sie sind ganz und gar intersubjektiv, wiewohl ihnen anders als bei manchen Menschen, ein Bewusstsein hierfür nahezu ganz (so sicher steht das nicht fest) fehlt. Den meisten Menschen im übrigen auch, aber das ließe sich ja auch ändern.

Hunde und Angst

So reagieren Hunde auf Menschen, die Angst haben, so als wäre etwas passiert, was diese Angst verursacht und sie werden deshalb "hyperaktiv", bellen, laufen durcheinander, wollen zu dem ängstlichen Menschen hin, merken, dass er "ungefährlich" ist, sind etwas konfus und bleibend unruhig. Sie suchen intensiv Kontakt zu diesem Menschen in Angst. Der fühlt sich dann fast immer angegriffen, obwohl ihm kein Hund etwas tut.
Diese "Hyperaktivität" der Hunde klingt erst ab, wenn dieser ängstliche Mensch sich wieder entfernt.
Im Grunde genommen ist das nicht anders als bei "hyperaktiven" Kindern.
Besonders interessant ist das deshalb, weil die Betroffenen nicht wissen, dass sie Angst haben.
Die Hunde - wie auch "hyperaktive" Kinder - sind sozusagen ein Anzeiger für diese unbewusste Angst.
Das hilft zwar mir, denn ich kann so einem Menschen keinen Hund anvertrauen, aber nicht dem Betroffenen, der merkt nichts. Nur selten ist es möglich, einen Versuch zu unternehmen, so einem Menschen das klarzumachen. In aller Regel hilft das nicht viel.
 



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